Dienstag, 4. Juli 2017

Tasche mit Blumen


Als ich im letzten Jahr mit Häkeln begonnen habe, habe ich ein paar kleine Sachen mit festen Maschen gemacht. Da ich Spass daran hatte, wollte ich mich an etwas Grösseres wagen. Ich habe mich ein wenig im Internet umgeschaut und bin auf die Anleitung für diese Tasche gestossen. So haben DROPS und ich zusammengefunden. 

Im Original wird die Tasche mit DROPS "Lin" gemacht. Dieses Garn gibt es aber nicht mehr. Deshalb habe ich "Muskat" gewählt.

Wolle: DROPS Muskat (100% Baumwolle, 100 m / 50 g), Nr. 61 hellbeige (150 bis 200 g) und Farbe Nr.08 natur (wenig für die Blumen)
Nadel: 3.5 mm

Es wird ein langes Rechteck gehäkelt, welches am Schluss in der Mitte gefaltet und an den Seiten zusammen genäht wird. Die Reihen werden abwechslungsweise mit Stäbchen und festen Maschen gearbeitet. 




Danach wird oben rundherum das Fächermuster gehäkelt. Damit das Muster aufgeht, muss die Maschenzahl durch drei teilbar sein.

1. Runde: 1 Kettmasche in die 1. Masche, * 2 Luftmaschen, 2 Maschen überspringen, 1 feste Masche *, von *-* wiederholen, die Runde mit 2 Luftmaschen und 1 Kettmasche in die 1. Kettmasche beenden.
2. Runde: Kettmaschen bis oben an den 1. Luftmaschenbogen, 3 Luftmaschen, * [ 3 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 3 Stäbchen ] um den nächsten Luftmaschenbogen, 1 Stäbchen um den nächsten Luftmaschenbogen *, von *-* wiederholen, mit 1 Kettmasche in die 3. Luftmasche vom Rundenbeginn enden



Der Träger wird wieder im Strukturmuster (1 Reihe Stäbchen, 1 Reihe feste Maschen) gehäkelt.
Die Enden der Träger 2 bis 3 cm tief in die Tasche einnähen.



Die grosse und die kleine Blume häkeln und annähen.



Die Blumen gefallen mir sehr gut. Ich glaube, deshalb bin ich überhaupt auf diese Tasche aufmerksam geworden. 

Die Tasche ist ziemlich einfach. Aber ich habe mir dabei etwas Routine beim Häkeln aneignen können. Und gelernt, dass das regelmässige Zählen der Maschen sehr von Vorteil ist. Sonst wäre das Ganze wunderbar schief geraten.
Zu Beginn hatte ich ziemlich Mühe mit den Wendeluftmaschen der Stäbchenreihen. Beziehungsweise damit, die letzte Masche der nächsten Runde in die 3. Luftmasche der Vorrunde zu machen. 
Dadurch, dass die Wendeluftmaschen das erste Stäbchen ersetzen und somit die erste Masche ausgelassen wird, entsteht immer eine kleine Lücke (im Foto unten die untere Kante). Da nur die Hinreihen aus Stäbchen bestehen, sehen die beiden Kanten nicht gleich aus. 



Ich weiss, dass wegen der Lücken einige Leute die erste Masche nicht auslassen und die Wendeluftmaschen somit nicht als Stäbchen zählen. Aber auch so wird der Rand unregelmässig. Ich denke, das Vorgehen ist Geschmackssache.

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