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Sonntag, 10. Dezember 2017

Sternförmige Decke (8-zackig)


Für ein Projekt brauche ich eine kleine Decke mit einem Radius von ungefähr 23 cm. Ich wollte keinen langweiligen Kreis und auch kein Quadrat (Granny Square) machen. Deshalb habe ich nach einer Anleitung für etwas Sternenförmiges gesucht und damit das hier fabriziert.

Garn: DROPS Paris (100% Baumwolle, 75 m / 50 g), Farbe 48 (Petrol) und 17 (Natur)


Als Grundlage habe ich die Anleitung "Under the Christmas Tree" für einen Teppich von DROPS Design genommen.

Es werden hauptsächlich Stäbchen (Stb) und ein paar Luftmaschen (Lfm) gearbeitet.
Das 1. Stäbchen wird jeweils durch 3 Luftmaschen oder ein falsches Stäbchen ersetzt. Die Runde wird immer mit einer Kettmasche geschlossen.

Gestartet wird mit einem Kreis aus 4 Runden Stäbchen:
1. R: 12 Stb in Fadenkreis
2. R: jede M verdoppeln (24 M)
3. R: jede 2. M verdoppeln (36 M)
4. R: jede 3. M verdoppeln (48 M)

Nach dem Runden soll's jetzt eckig werden.
* 2 x (2 Stb in selbe M), 3 Lfm, 2 x (2 Stb in selbe M), 2 M überspringen *, von * - * insgesamt 8 x


Zacken:
1 M überspringen (1 Kettmasche machen oder bei Farbwechsel einfach auslassen), 
1 Kettmasche + 3 Lfm ODER 1 Kettmasche + 1 falsches Stäbchen ODER (bei Farbwechsel) 1 stehendes Stäbchen,
je 1 Stb in die nächsten 2 M,
um den Lfm-Bogen: (2 Stb, 3 Lfm, 2 Stb),
je 1 Stb in die nächsten 2 M, 2 M überspringen,
je 1 Stb in die nächsten 2 Mum den Lfm-Bogen: (2 Stb, 3 Lfm, 2 Stb), je 1 Stb in die nächsten 2 M, 2 M überspringen *, von * - * wiederholen

Die nächsten Runden werden in der selben Art gearbeitet. Statt 2 M auf der Geraden sind es dann 3 M, 4 M, 5 M usw.

Pro Gerade wird jeweils eine Masche zugenommen: unten an der Zacke wird eine ausgelassen und oben kommen zwei dazu. Pro Runde werden also 16 Maschen zugenommen.

Ich habe immer eine Runde in der hellen und zwei Runden in der dunkleren Farbe gearbeitet und mit einer hellen Runde abgeschlossen.


Samstag, 18. November 2017

Lemon Peel Stitch


Der Lemon Peel Stitch ist ein einfaches Häkelmuster, welches eine interessante Struktur ergibt. Eine Struktur, die an die Oberfläche einer Zitrusfrucht erinnert.

Es wird abwechselnd eine feste Masche und ein Stäbchen gehäkelt. In der Rückreihe wird die feste Masche in ein Stäbchen und das Stäbchen in eine feste Masche gearbeitet.


Wenn man eine gerade Anzahl Maschen wählt, kann man die Reihe immer mit einer festen Masche beginnen. Das ist in zweierlei Hinsicht praktisch. Zum einen muss man sich nicht merken, ob man in eine Hin- oder Rückreihe startet, da beide genau gleich gehäkelt werden. Zum anderen muss man sich nicht mit den Steigeluftmaschen, die ein erstes Stäbchen ersetzen würden, rumschlagen. Man braucht nur eine Wendeluftmasche und kann direkt die erste feste Masche ganz normal in die letzte Masche der Vorrunde machen.

So sieht die erste Reihe aus. Man sieht die Vs der festen Maschen noch deutlich.


In den folgenden Reihen "vermischen" sich die Maschen. Hier sieht man auch, dass der Rand schön gleichmässig wird.


Und hier einen Blick auf das Projekt, bei welchem ich den Lemon Peel Stitch verwendet habe:


Mehr dazu im nächsten Post.


Sonntag, 5. November 2017

Eichenblatt


Neben dem Ahornblatt ist das Eichenblatt eine weitere sehr charakteristische Blattform. Übrigens findet man beim Googlen  von "Eichblatt" kein Laub sondern Salat. Tja, so lernt man immer wieder dazu.

Ich habe mir einige Anleitungen angeschaut. Meine Eichenblätter sind eine modifizierte Version von "Oak Leaf" (Yarnspirations).

Garn: LANG Presto (50% Baumwolle, 50% Polyacryl; 65 m / 50 g)
Nadel: 5 mm 

Mit diesem dicken Garn wurden die Blätter bei mir ca. 15 cm lang. Man kann sie aber auch gut mit einem dünnen Garn und einer entsprechenden Nadel arbeiten.

Abkürzungen:
Lfm Luftmasche
Ktm Kettmasche
fM feste Masche
hStb halbes Stäbchen
Stb Stäbchen
dStb Doppelstäbchen


Gestartet wird mit 17 Lfm


Ab 2. Masche ab Nadel:
4 fM, 4 hStb, 4 Stb, 3 dStb


In die letzte Masche: 7 dStb (= Rundung)


Retour auf der unteren Seite der Lfm-Kette:
3 dStb, 4 Stb, 4 hStb, 3 fM, (2 fM) in die letzte Masche, 1 Ktm in die 1. fM der Runde


1 fM in die selbe Masche wie die Ktm,
1 hStb, (3 Stb, 2 Lfm, 1 Ktm) in die nächste Masche, 1 Ktm


* 1 fM, 1 hStb, 1 Stb, (3 dStb, 3 Lfm, 1 Ktm) in die nächste Masche *


von *-* insgesamt 3x


2 fM, (1 hStb, 3 Stb, 1 hStb), 2 fM


* (1 Ktm, 3 Lfm, 3 dStb), 1 Stb, 1 hStb, 1 fM *


von *-* insgesamt 3x


1 Ktm, (1 Ktm, 2 Lfm, 3 Stb), 1 hStb, 1 fM


Stiel:
1 Ktm, 5 Lfm


In die 2. Masche ab Nadel (retour an den Lfm entlang): 4 fM, 1 Ktm in die selbe Masche wie die vorherige Ktm 





Donnerstag, 26. Oktober 2017

Ahornblatt



Der Herbst schreitet voran. Höchste Zeit nach dem gestrickten Kürbis ein weiteres Herbst-Projekt vorzustellen. Was ist DAS Symbol für den Hebst? Natürlich bunte Blätter. Und welche Blattform erkennt wohl jeder? Natürlich diejenige des Ahorns.

Ich habe die Blätter auf dem Bild oben bereits im letzten Jahr gehäkelt. Mir gefällt die Form so gut, dass ich sie dieses Jahr gleich nochmals gemacht habe. Zudem habe ich versucht, anhand der Anleitung ein Diagramm in Häkelschrift zu fertigen. Gar nicht einfach es so hinzubekommen, dass das Ganze einigermassen aussieht! 


Anleitung: "Fall Maple Leaves" (Englisch, US terms) vom Blog "The Painted Hinge"

Garn: LANG Presto (50% Baumwolle, 50% Polyacryl; 65 m / 50 g). Im letzten Jahr hatte ich ein Baumwollgarn mit einer Lauflänge von ca. 80 m / 50 m (das klassische Topflappengarn).
Nadel: 4.5 mm

Angewendete Techniken: falsche Stäbchen in der 1. und 2. Runde anstelle der Steige-Luftmaschen


Erst beim Zeichnen des Diagramms ist mir aufgefallen, dass das Blatt nicht  ganz symmetrisch ist. Wenn man's weiss, sieht man es auch am gehäkelten Blatt. Man könnte das ganz einfach mit je einer festen Maschen mehr bei der 2. und 4. Spitze ausgleichen. Aber ich werde es bei einem nächsten Mal wohl wieder genau so machen, denn mir gefallen die Blätter genau so.



Gestartet wird mit 12 Stäbchen in den Fadenring.
In der 2. Runde wird jede Masche verdoppelt -> 24 Stäbchen


In der 3. Runde werden die Ausbuchtungen für die Spitzen gemach:
* 1 Masche überspringen, 7 Stäbchen in die nächste Masche, 1 Masche überspringen, 1 Kettmasche in die nächste Masche *, von *-* im ganzen 5x arbeiten


Anstelle einer sechsten Ausbuchtung wird der Stiel gehäkelt:
2 feste Maschen in die nächsten beiden Maschen, 12 Lufmaschen, mit Kettmaschen in die Luftmaschen wieder zurück, 1 Kettmasche in die feste Masche,
1 feste Masche


Und nun kommen die Spitzen:
1. Spitze
4 feste Maschen, (3 halbe Stäbchen, 1 Picot, 1 halbes Stäbchen) in die selbe Masche, 2 feste Maschen, 1 Kettmasche


Picot:
3 Luftmaschen, 1 Kettmasche in die 1. Luftmasche


Dieser kleine Luftmaschenkreis (= Picot) bildet die Spitze


2. Spitze:
4 feste Maschen, (3 Stäbchen, 1 Picot, 1 Stäbchen), 2 feste Maschen, 1 Kettmasche

3. Spitze:
1 feste Masche, 2 Stäbchen, (2 Doppel-Stäbchen, 1 Picot, 2 Doppel-Stäbchen), 2 Stäbchen, 1 feste Masche, 1 Kettmasche

4. Spitze:
2 feste Maschen, (1 Stäbchen, 1 Picot, 3 Stäbchen), 4 feste Maschen, 1 Kettmasche

5. Spitze:
2 feste Maschen, (1 halbes Stäbchen, 1 Picot, 3 halbe Stäbchen), 2 feste Maschen, 1 Kettmasche


Für einen schönen Abschluss erhält man, wenn man die letzte Masche (anstelle der letzten Kettmasche oder anschliessend) mit der Nähnadel formt:

Unter der übernächsten Masche hindurch stechen


In die Mitte der letzten Masche stechen


Entstandene Masche so fest ziehen, dass sie die gleiche Grösse wie die anderen hat. Faden vernähen





Sonntag, 22. Oktober 2017

Von falschen und stehenden Stäbchen



Beim Stück links habe ich normale Steige-Luftmaschen verwendet. Dabei gibt es eine gut sichtbare Lücke zwischen den Luftmaschen und dem nächsten Stäbchen.
Rechts habe ich "falsche Stäbchen" als Ersatz für das erste Stäbchen gearbeitet. Der Rand sieht viel gleichmässiger aus.

Die Lücke bei den Steige-Luftmaschen hat mich immer gestört. Deshalb habe ich getestet, ob es nicht besser aussieht, wenn man die Steige-Luftmaschen zusätzlich macht. Des erste Stäbchen also nicht überspringt. Aber wie auf dem Bild unten zu sehen ist, ist dieser gewellte Rand auch nicht wirklich die Lösung.


Durch ein Anleitungsvideo, das ich mir angeschaut habe (ich weiss nicht mehr, zu welchem Thema), wurde ich auf das falsche Stäbchen aufmerksam. Ich habe darauf hin ein wenig rumprobiert und mich im Web umgeschaut. 
Es braucht etwas Übung und ich finde, es klappt nicht bei jedem Garn gleich gut.

Ich habe versucht, das Fertigen eines falschen Stäbchen als Schritt-für-Schritt-Fotos festzuhalten.

Die Masche grösser ziehen. In etwa auf die Höhe des fertigen Stäbchens.


Die Masche mit dem Zeigefinger festhalten.


Die Nadelspitze so drehen, dass sie von vorne hinter das Häkelstück geführt werden kann. Die Masche nicht loslassen, so dass sie verdreht wird.


Den Faden holen ...


... und zwischen den Fäden der Masche durchziehen.


Nun liegen zwei Schlaufen auf der Nadel. 


Das Stäbchen normal fertig arbeiten: Faden holen und durch die beiden Schlaufen ziehen.


Das falsche Stäbchen zählt als erste Masche. Das nächste Stäbchen also in die zweite Masche der vorherigen Reihe machen.


Das letzte Stäbchen der Reihe wird ins falsche Stäbchen der vorherigen Reihe gearbeitet. 


Dazu wie bei einem normalen Stäbchen zwei Maschenglieder auffassen.


Mit diesem Garn sind mir die falschen Stäbchen sehr gut gelungen.



Das falsche Stäbchen funktioniert auch beim Häkeln in Runden.


Links wieder die herkömmlichen Steige-Luftmaschen. Man sieht Vs der Luftmaschen deutlich. Sie unterscheiden sich erheblich vom Maschenbild der Stäbchen.
Rechts habe falsche Stäbchen verwendet. Das einzige was hier das Maschenbild stört, sind die Querfäden der Kettmaschen, mit welchen die Runden geschlossen werden.


Wenn ein neuer Faden angesetzt werden muss (Farbwechsel oder das Ende eines Knäuels), kann an Stelle der Steige-Luftmaschen ein "stehendes Stäbchen" gemacht werden. Teilweise habe ich diese Art auch unter der Bezeichnung "falsches Stäbchen" im Web gefunden. Aber um die beiden Arten auseinander zu halten, bleibe ich bei der Bezeichnung "stehendes Stäbchen".


Und wieder links die herkömmliche Machart und rechts mit einem stehenden Stäbchen.

Bei der herkömmlichen Art erfolgt der Farbwechsel bereits beim Abmaschen der letzten Masche der Vorrunde. Die schliessende Kettmasche wird also schon in der neuen Farbe gemacht. Sonst greift mit der Schlaufe die alte Farbe in die neue Reihe hinein.



Beim stehenden Stäbchen wird die schliessende Kettmasche mit der alten Farbe gemacht, der Faden abgeschnitten und durch die Masche gezogen. Mit der neuen Farbe wird vollständig neu angesetzt.

Dazu wird der neue Faden um die Nadel geschlungen. Für ein Stäbchen braucht es zwei Schlaufen. Den Faden mit dem Daumen festhalten.


In die Masche der Vorrunde einstechen, den Faden holen und durchziehen. 


Nun befinden sich drei Schlaufen auf der Nadel.


Faden holen und durch zwei der Schlaufen ziehen. Jetzt sind zwei Schlaufen auf der Nadel.


Faden holen und durch die beiden Schlaufen ziehen. Et voilà, das stehende Stäbchen ist fertig.


Es gibt keinen Farbübergang und das stehende Stäbchen sieht wie seine Kollegen links und rechts aus.



Wem das Festhalten des Faden zu frimelig ist, kann es mit Hilfe einer Anfangsschlaufe versuchen.

Eine Anfangsschlaufe machen (wie wenn man eine Luftmaschenkette machen möchte). Faden um die Nadel schlingen, so dass zwei Schlaufen auf der Nadel sind. Die Schlaufen müssen mit dem Zeigefinger fixiert werden.


Danach weiter wie oben: in die Masche der Vorrunde einstechen, Faden holen, durchziehen => drei Schlaufen auf der Nadel.


Faden holen und durch zwei Schlaufen ziehen => zwei Schlaufen auf der Nadel.


Faden holen und durch die beiden Schlaufen ziehen.


Der Knoten der Anfangsschlaufe verschwindet beim Schliessen der Runde auf der Rückseite.



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