Sonntag, 26. November 2017

Wishing Stars


Noch vor dem 1. Advent packe ich die Wolle in Herbstfarben weg und widme mich weihnachtlichen Projekten. Naja, ehrlich gesagt habe ich zuerst gedacht, heute sei bereits der 1. Advent.
Bei den "Wishing Stars" handelt es sich um gehäkelte Sterne in drei Grössen.

Anleitung: "Wishing Stars" von DROPS Design (Modell Nr. cl-055)
Garn: DROPS Cotton Light (50 % Baumwolle, 50 % Polyester; 105 m / 50 g), Farbe 02 weiss
Nadel: 3.0 mm (laut Anleitung: 2.5 mm)

Die Sterne haben einen Durchmesser von etwa 10 cm, 13 cm und 16 cm. Ich habe das ganze 50 g Knäuel verhäkelt und damit drei kleine, drei mittlere und zwei grosse Sterne hinbekommen. Allerdings war nur noch wenig Garn übrig und es hätte nicht für die Aufhänger für alle acht Sterne gereicht. Ich hatte aber noch andere Reste auf Vorrat.

Runden 1 und 2 werden werden bei allen drei Sternen genau gleich gearbeitet.



Die Spitzen sind ebenfalls bei allen drei Varianten identisch. Beim mittleren und grossen Stern passiert dazwischen halt noch was.

Eine Spitze: 7 lockere Luftmaschen, retour beginnend mit der 2. Masche ab Nadel: 1 feste Masche, 1 halbes Stäbchen, 1 Stäbchen, 1 Doppel-Stäbchen, 2 Dreifach-Stäbchen


Beim kleinen Stern werden die Spitzen direkt an den Kreis gehäkelt.


Es werden 6 Zacken gearbeitet und fertig ist der kleine Stern.


Beim mittleren Stern wird eine 3. Runde mit Luftmaschen und Doppel-Stäbchen gearbeitet.


Als 4. Runde kommen nun die Spitzen drauf.


Und so sieht der mittlere Stern mit seinen 4 Runden aus:


Der grosse Stern erhält als 3. Runde ebenfalls Luftmaschen und dazu je 2 Dreifach-Stäbchen.


Darauf kommt eine 4. Runde mit Luftmaschen und Doppel-Stäbchen sowie halben Stäbchen.


Und jetzt ist auch dieser Stern bereit für seine Spitzen.



Da sich die Spitzen teilweise eingerollt haben, habe ich die Sterne angefeuchtet und zum Trockenen schön ausgelegt. Wenn man sie spannen und festpinnen würde, würden sie natürlich noch schöner.



Samstag, 25. November 2017

Herren-Mütze "Ringo"


Beim Stricken bin ich Anfängerin. Ich kann rechte und linke Maschen stricken, aber alles drum und dran muss ich mir erarbeiten. Als Projekt haben Mützen für mich eine angenehme Grösse. Diese Mütze habe ich Aufgrund der Farben und des Streifenmuster ausgewählt.

Anleitung: Ringo von DROPS Design (Modell Nr. ME-034)

Garn: DROPS Merino Extra Fine (100 % Schurwolle, 105 m / 50 g (DK) )
Farben: 03m (dunkelgrau), 01 (natur), 19 (hell graublau), 08m (hellbeige)

Nadeln: (ich stricke ziemlich fest, deshalb habe ich 0.5 mm stärkere Nadeln als in der Anleitung verwendet)
für das Bündchen: 4.0 mm Rundstricknadeln 40 cm
für den Rest: 4.5 mm Rundstricknadeln 40 cm und 4.5 mm Nadelspiel wenn die Maschenzahl zu klein für die Rundstricknadel wird

Die Mütze wird rund gestrickt, von unten nach oben.
120 M angeschlagen (die Anleitung ist in zwei Grössen, ich habe die kleinere gewählt)
Bündchen, grau, Nadel 4.0 mm, 2 re / 2 li, 5 cm hoch.
Zur grösseren Nadel wechseln. 1 R re, dabei 20 M abnehmen (ich habe den einfachen Überzug verwendet): jede 5. M abheben, nächste M re, die abgehobene über die gestrickte M ziehen = 100 M

Streifen, glatt re:
1 R natur
6 R blau
1 R natur
2 R grau
1 R natur
6 R beige
1 R natur
2 R grau











Beim Farbwechsel in Runden entstehen "Treppen". Um diese zu verhindern oder zumindest zu mindern, gibt es einen Trick. Nach der ersten Runde mit der neuen Farbe wird eine Masche aus der Vorrunde (alte Farbe) hochgezogen -> sh. Video von DROPS. Aber diese Technik klappt meiner Meinung nach bei Streifen mit nur einer Runde in einer Farbe nicht. Auf jeden Fall sind mir die Farbwechsel nicht unsichtbar gelungen. Ich hoffe, der künftige Träger gibt sich Mühe und setzt die Mütze jeweils so auf, dass die "Naht" hinten ist.

Ich habe die Fäden nicht abgeschnitten, sondern mit hochgeführt. Alle paar Runden müssen die Fäden verdreht werden, damit nicht zu lange lose Fäden entstehen. Leider habe ich das noch nicht so im Griff. Die Fäden sind etwas zu straff gespannt. Na ja, dafür übt man ja ...

Das Streifenmuster wird wiederholt, bis eine Gesamthöhe von 14 cm erreicht ist.
5 Maschenmarkierer setzen -> nach jeder 20. Masche
Weiter im Streifenmuster. Ab jetzt wird in jeder 2. Runde abgenommen, jeweils vor und nach den Markieren (5x pro Runde = 10 M Abnahme):
Vor dem Markierer: 1 M re abheben, 1 re, die abgehobene über die gestrickte M ziehen
Nach dem Markierer: 2 M re zusammenstricken


Wenn die Anzahl der Maschen zu klein für die Rundstricknadel wird, zum Nadelspiel wechseln.
Nach 9 Abnahmerunden sind noch 10 M übrig.
Faden abschneiden und durch die Maschen ziehen. Zusammenziehen und den Faden gut vernähen. Die restlichen Fäden vernähen.




Sonntag, 19. November 2017

Sonnenbrillen-Etui "Happy Daisy"


Den winterlichen Verhältnissen zum Trotz möchte ich euch eines meiner Sommerprojekte vorstellen. Ich habe mich vor einiger Zeit bei Persia Lou in das Sonnenbrillen-Etui verliebt. Bei mir wurde es ebenfalls ein Brillen-Etui und dazu noch eine Handy-Hülle.

Anleitung: The Happy Daisy Crochet Glasses Pouch (in Englisch, US terms)

Garn: DROPS Muskat (100% mercerisierte Baumwolle, 100 m / 50 g)
Nadel: 3.5 mm 

Muster: Lemon Peel Stitch
Verwendete Techniken: Fussschlingenanschlag, Halbkreis mit versetzter Zunahme

Gestartet wird mit dem Fussschlingenanschlag in gewünschter Breite (ich benötigte 18 Maschen, beim Original sind es 13). Man kann natürlich auch mit einer Luftmaschenkette beginnen, aber mit dem Fussschlingenanschlag kann man die Breite besser ermitteln.


Das Muster ist sehr einfach: 1 Wendeluftmasche, * 1 feste Masche, 1 Stäbchen *, von *-* bis zum Ende der Reihe wiederholen
Bei der Rückreihe wird die feste Masche in ein Stäbchen und das Stäbchen in eine feste Masche gehäkelt.


Es muss die doppelte Höhe des Etuis gehäkelt werden.



Das Stück wird der Länge nach zusammengefaltet und an den Seiten zusammengenäht.


Jetzt braucht es natürlich noch die "Gänseblümchen"-Klappe.

Da mein Etui in der Breite aus mehr Maschen besteht als das Original, habe ich auch die Klappe breiter gemacht. So besteht mein Halbkreis aus 7 statt 5 Runden. Deshalb hatte ich dann 21 statt 15 Maschen. Meine Schlussfolgerung aus diesem Umstand: da haben mehr Blätter Platz. Mein erster Versuch mit je 5 Blätter links und rechts der Lasche sah aber sehr überladen aus. Also habe ich das Ganze nochmals überdacht und am Schluss wie beim Original je 3 Blätter beidseitig der Lasche gearbeitet.




Ich habe die fertige Lasche rechts auf rechts mittig ans Etui angesteckt:


Und dann werden die beiden Teile zusammengehäkelt.


So sieht die Klappe auf der Innenseit aus:


Fäden vernähen und fertig.
Halt! Nicht ganz. Es fehlt noch ein passender Knopf. Ich hatte zuerst keinen da. Inzwischen hat sich doch noch einer gefunden (siehe oben).








Samstag, 18. November 2017

Lemon Peel Stitch


Der Lemon Peel Stitch ist ein einfaches Häkelmuster, welches eine interessante Struktur ergibt. Eine Struktur, die an die Oberfläche einer Zitrusfrucht erinnert.

Es wird abwechselnd eine feste Masche und ein Stäbchen gehäkelt. In der Rückreihe wird die feste Masche in ein Stäbchen und das Stäbchen in eine feste Masche gearbeitet.


Wenn man eine gerade Anzahl Maschen wählt, kann man die Reihe immer mit einer festen Masche beginnen. Das ist in zweierlei Hinsicht praktisch. Zum einen muss man sich nicht merken, ob man in eine Hin- oder Rückreihe startet, da beide genau gleich gehäkelt werden. Zum anderen muss man sich nicht mit den Steigeluftmaschen, die ein erstes Stäbchen ersetzen würden, rumschlagen. Man braucht nur eine Wendeluftmasche und kann direkt die erste feste Masche ganz normal in die letzte Masche der Vorrunde machen.

So sieht die erste Reihe aus. Man sieht die Vs der festen Maschen noch deutlich.


In den folgenden Reihen "vermischen" sich die Maschen. Hier sieht man auch, dass der Rand schön gleichmässig wird.


Und hier einen Blick auf das Projekt, bei welchem ich den Lemon Peel Stitch verwendet habe:


Mehr dazu im nächsten Post.


Sonntag, 5. November 2017

Kürbis Puzzle Ball



Ich habe bereits zwei Amish Puzzle Balls gehäkelt. Davon habe ich hier und hier berichtet. 
Auf der selben Page habe ich den "Pumpkin Segment Ball" entdeckt. Dies ist eine minimierte Version des Amish Puzzle Balls:
Statt zwölf Halbkreise werden sechs Kreise gehäkelt und die daraus geformten "Schnitze" werden mit mit drei "Deckel-Ketten" geschlossen, die je nur aus zwei Deckeln bestehen.

Garn: LANG Presto (50% Baumwolle, 50% Polyacryl; 65 m / 50 g)
Nadel: 4.5 mm 

Mir gefällt die Idee sehr gut, bin mit meiner Umsetzung aber nicht ganz zufrieden. Eventuell war das Garn nicht ideal für dieses Projekt  und ich denke, ich habe die Schnitze eher zu fest gefüllt.


Wie beim Amish Puzzle Ball werden die "Deckel" auf die Rundungen gehäkelt. Zuerst an der einen Seite entlang, dann an der anderen. Kurz vor dem Schliessen wird gestopft. Anfang und Ende werden miteinander verbunden, so dass eine Scheibe bestehend aus zwei Schnitzen entsteht.


Beim dritten Teil habe ich darauf geachtet, dass zwischen den Schnitzen eine Spalte entstand, sonst hätte ich diesen Teil kaum über die anderen beiden Teile streifen können. 
Der Stiel wird an die dritte Scheibe angenäht und fertig ist der Kürbis.

Eichenblatt


Neben dem Ahornblatt ist das Eichenblatt eine weitere sehr charakteristische Blattform. Übrigens findet man beim Googlen  von "Eichblatt" kein Laub sondern Salat. Tja, so lernt man immer wieder dazu.

Ich habe mir einige Anleitungen angeschaut. Meine Eichenblätter sind eine modifizierte Version von "Oak Leaf" (Yarnspirations).

Garn: LANG Presto (50% Baumwolle, 50% Polyacryl; 65 m / 50 g)
Nadel: 5 mm 

Mit diesem dicken Garn wurden die Blätter bei mir ca. 15 cm lang. Man kann sie aber auch gut mit einem dünnen Garn und einer entsprechenden Nadel arbeiten.

Abkürzungen:
Lfm Luftmasche
Ktm Kettmasche
fM feste Masche
hStb halbes Stäbchen
Stb Stäbchen
dStb Doppelstäbchen


Gestartet wird mit 17 Lfm


Ab 2. Masche ab Nadel:
4 fM, 4 hStb, 4 Stb, 3 dStb


In die letzte Masche: 7 dStb (= Rundung)


Retour auf der unteren Seite der Lfm-Kette:
3 dStb, 4 Stb, 4 hStb, 3 fM, (2 fM) in die letzte Masche, 1 Ktm in die 1. fM der Runde


1 fM in die selbe Masche wie die Ktm,
1 hStb, (3 Stb, 2 Lfm, 1 Ktm) in die nächste Masche, 1 Ktm


* 1 fM, 1 hStb, 1 Stb, (3 dStb, 3 Lfm, 1 Ktm) in die nächste Masche *


von *-* insgesamt 3x


2 fM, (1 hStb, 3 Stb, 1 hStb), 2 fM


* (1 Ktm, 3 Lfm, 3 dStb), 1 Stb, 1 hStb, 1 fM *


von *-* insgesamt 3x


1 Ktm, (1 Ktm, 2 Lfm, 3 Stb), 1 hStb, 1 fM


Stiel:
1 Ktm, 5 Lfm


In die 2. Masche ab Nadel (retour an den Lfm entlang): 4 fM, 1 Ktm in die selbe Masche wie die vorherige Ktm 





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