Samstag, 13. Januar 2018

Halbes Hexagon


Das ist ein Nachtrag zu meiner African-Flower-Decke. Von deren Entstehung habe ich hier und hier berichtet.
Ich habe die Decke kleiner gemacht als im Original. So ist es keine grosse Kuscheldecke geworden, aber mir ist hauptsächlich um die African Flowers gegangen und ich finde das Ergebnis sehr schön. 

Einzig der Rand an den Seiten hat mich gestört. So sieht es für mich irgendwie unfertig aus. Als ob dort etwas weggebrochen wäre.


Die Lösung liegt auf der Hand: halbe Hexagone. 
Nun teilt sich das Hexagon nicht bei drei ganzen Blättern, sondern quer durch.


Ich habe nur Hinreihen gearbeitet, also jede Reihe rechts neu angesetzt. 
Die Reihe beginnt und endet eigentlich mit einem Luftmaschenbogen. Beim Beginn braucht es logischerweise die Steigeluftmaschen. Am Ende braucht es als Gegenstück ebenfalls Luftmaschen, die mit einer Kettmasche "unten angemacht" werden.

Ich hatte von jeder Farbe nur ein Knäuel und habe so viele Hexagone gemacht, bis diese fast aufgebraucht waren.


Es waren wirklich nur noch kleine Reste. Vom Dunkelgrau hatte ich mir mehr Knäuel besorgt, da es bei jedem Hexagon in der letzten Runde zum Einsatz kam. Davon hatte ich noch reichlich. Deshalb habe ich mich entschieden, die erste Reihe damit zu machen. So brauchte ich die einzelnen Farben nur für die Blütenblätter. So haben die Reste genau gereicht.






So sind sechs halbe Hexagone entstanden.


Eingesetzt habe ich sie natürlich jeweils in der Reihe mit der entsprechenden Farbe.


In der ersten und letzten Reihen stehen hier die halben Stücke noch etwas ab. Mit Spannen bringt man eine gerade Kante hin.

Ich hatte mir überlegt, auch die Längsseiten irgenwie aufzufüllen. Aber davon bin ich wieder abgekommen. Die Zacken sehen gut aus und eben nicht so "angebrochen" wie die kurzen Kanten zuvor.


Dienstag, 2. Januar 2018

Rassel-Ring "Pinguin"


Nachdem die Ente ganz gut gelungen ist, habe ich mich an den Pinguin gewagt.
Die Anleitung ist wieder in Spanisch. Diesmal nur schriftlich, ohne Video-Tutorial. Aber die Füsse und die Ummantelung des Rings sind gleich wie bei der Ente.

Anleitung: "Mordedor Pingüino a Crochet" von Ana (Madres Hiperactivas)
Garn: DROPS Safran (100% Baumwolle, 160 m / 50 g)
Farben: jeansblau (Nr. 06), weiss (Nr, 17) und orange (Nr. 28)
Nadel: 2.5 mm (ich häkle sehr fest)

Material: Sicherheitsaugen, Holzring 7 cm Durchmesser, Füllwatte, falls gewünscht Rassel-Kugel o.ä.

Der Kopf wird wieder als Kugel in festen Maschen gehäkelt. Allerdings ein wenig kleiner als bei der Ente.
Das Gesicht wird zweifarbig gehäkelt, so dass diese herzförmige Zeichnung entsteht.


Bevor es beim Abnehmen zu schmal wird, werden die Augen eingesetzt: zwischen der 13. und 14. Runde in Abstand von 6 Maschen.

Anders als in der Anleitung habe ich nicht bis auf 6 Maschen abgenommen, sondern vorher aufgehört. Allerdings weiss ich nicht mehr, ob ich bei 18 oder 12 Maschen geendet habe. Auf jeden Fall hatte ich wieder wie bei der Ente eine Kante zum Annähen. Ich denke, wenn man die geschlossene Kugel annäht, wird es wackliger. 

Den kleinen orangen Schnabel habe ich vor dem Ausstopfen des Kopfes angenäht. Ich finde, das ist viel einfacher als nachher. 
Wie bei der Ente habe ein kleines Glöckchen in die Stopfwatte gepackt. Den Kopf sehr fest stopfen.


Die Füsse und die Ummantelung werden wie bei der Ente gefertigt und alles fest angenäht.


Der kleine Pinguin ist zusammen mit der Ente nach Kopenhagen gereist. Eine Freundin von mir hat sie kleinen Zwillingsmädchen in ihrer Verwandtschaft geschenkt.  


Ich denke, die beiden habe ich nicht zum letzten Mal gehäkelt.

Montag, 1. Januar 2018

Rassel-Ring "Ente"


Seit mir das erste Mal so ein Häkel-Baby-Rassel-Greifling-Dings aufgefallen ist, habe ich etliche davon auf Pinterest gesammelt. Da gibt es alle möglichen Tiere (Bär, Giraffe, Hase, ...). Meistens ist es "nur" ein Kopf , der an den Ring genäht wird. Eines Tages ist mir ein Pinguin unter die Augen gekommen, der mir mit seinen Füsschen soooo gut gefallen hat. Aber natürlich war keine Anleitung dabei. Irgendwann bin ich dann auf die Seite von Ana gestossen. Sie hat viele verschiedene Rassel-Ringe gemacht und Anleitungen dazu geschrieben, die sie gratis zur Verfügung stellt. Es ist zwar alles in Spanisch, aber für die Ente gibt es zusätzlich zur schriftlichen Anleitung auch ein Video-Tutorial. Damit habe ich es geschafft, das hübsche Exemplar auf dem Foto zu häkeln.

Anleitung: "Mordedor Patito a Crochet"  von Ana Artedetei (in Spanisch)
Garn: DROPS Safran (100% Baumwolle, 160 m / 50 g)
Farben: dottergelb (Nr. 11) und orange (Nr. 28)
Nadel: 2.5 mm (ich häkle sehr fest)
Material: Sicherheitsaugen, Holzring 7 cm Durchmesser, Füllwatte, falls gewünscht Rassel-Kugel o.ä.

Angewendete Techniken: versetzte Zunahme, unauffälligere Abnahme

Der Kopf wird als Kugel in Spiralrunden gehäkelt (6 feste Maschen in Fadenring; 8 Runden mit Zunahme = 54 M; 10 Runden ohne Zu-/Abnahmen; 6 Abnahmerunden = 18 Maschen). Es wird nicht bis auf 6 Maschen abgenommen, damit man eine längere Kante zum Annähen an den Ring hat.
Die Augen werden zwischen der 15. und 16. Runde im Abstand von 8 Maschen befestigt.


Die Locke für auf den Kopf ist eine kleine Spirale:


Der Schnabel wird in orange gehäkelt.


Anders als in der Anleitung habe ich die Locke und den Schnabel vor dem Ausstopfen des Kopfes angenäht. Ich finde, das geht viel einfacher.
Ich hatte keine Rasselkugel oder -scheibe. Als Ersatz habe ich ein kleines Glöckchen genommen. Eingepackt in Watte hört man nur ein dumpfes Klimpern. 
Den Kopf fest mit Füllwatte ausstopfen.

Für die Flossen braucht es neben festen Maschen auch halbe Stäbchen, Stäbchen und Doppel-Stäbchen.


Für die Ummantelung des Holzringes werden entsprechend grosse Streifen mit festen Maschen gefertigt. Einen längeren für den Körper, zwei schmale für die Füsse.


Darauf achten, dass diese Streifen sehr satt sitzen. Für das Zusammennähen einen genug langen Faden am Häkelstück stehen lassen.


Den Kopf möglichst breit und stabil oben in der Mitte annähen. Die Flossen befestigen.



Überzug für Wärmeflasche


Beim Stöbern in den DROPS-Anleitungen bin ich auf zwei verschiedene Überzüge für Wärmeflaschen gestossen. Der eine Überzug ist im Perlmuster gearbeitet und sieht auch sehr hübsch aus. Aber mir hat es derjenigen mit dem Zopfmuster angetan. Ein Zopfmuster fehlte mir in meinem Repertoire (das zugegebenermassen ziemlich bescheiden ist). 
An Wärmeflaschen habe ich schöne Erinnerungen. Ich bin in einem alten Holzhaus aufgewachsen. Im Winter konnte es in den Schlafzimmern ziemlich kühl werden. Meine Mutter hat uns dann vor dem Schlafengehen Wärmeflaschen ins Bett gelegt, um es vorzuwärmen. Wenn ich am Kränkeln bin, hat eine Wärmeflasche immer noch etwas Fürsorgliches und Tröstendes für mich. Deshalb fand ich eine Wärmeflasche mit einem selbst gestrickten Überzug ein passendes Weihnachtsgeschenk für meine Geschwister.

Anleitung: "Keep Me Warm" von DROPS Design (Modell Nr. ee-411)

Garn: DROPS Eskimo (100% Schurwolle, 50 m / 50 g (14 ply / super bulky))
Farben: 09 (hell burgunder), 48 (beige), 24 (gelb); pro Stück braucht es circa 2,5 Knäuel à 50 g

Nadeln: Rundnadel (40 cm) 7.0 mm und Nadelspiel 6.0 mm für Bündchen (Anleitung: 6.0 und 5.0) sowie eine Zopfnadel

Der Überzug wird von unten nach oben in Runden gestrickt. 
Der Zopf-Teil geht über 17 Maschen und ein Rapport ist 8 Runden hoch. Der Zopf kommt auf die Vorder- und Rückseite.

Ich hatte Wärmeflaschen von zwei unterschiedlichen Fabrikaten gekauft. Die eine passte genau auf die Anleitung, die anderen waren etwas breiter. Für die zweite Art habe ich vier Maschen mehr angeschlagen. Der Zopf-Teil bleibt gleich, der Glatt-Rechts-Teil wird entsprechend breiter.

Zuerst hatte ich keine passenden Nadeln mit 40er-Seil. Deshalb habe ich das erste Exemplar mit einem langen Seil und der Magic-Loop-Methode gestrickt. Das hat gut geklappt, aber mit der kurzen Nadel läuft's einfach "rund". 

Nach dem Anschlag wird eine Runde links und eine Runde rechts gestrickt.Danach geht's gemäss Diagramm in der Anleitung los.


In der 4. Runde des Musters wird verzopft.
Im ersten Teil werden die Maschen nach hinten, ...


... im zweiten Teil nach vorne gelegt.


So sieht es aus, wenn der Zopf-Teil einmal gestrickt wurde:


Ich musste das Diagramm 7x in der Höhe stricken, um die nötige Höhe zu erreichen. 


In einer Runde glatt rechts werden 20 Maschen abgenommen.
Danach für das 1 re / 1 li Bündchen auf die kleinere Nadel wechseln.
Um die Höhe zu überprüfen, habe ich das Ding über die Wärmeflasche gezogen. Mit Messen hätte es nicht so gut geklappt.


Statt ganz normal durch Überziehen abzuketten, habe ich es dieses Mal mit dem Italienischen Abketten versucht. Allerdings habe ich es falsch gemacht. Ich habe nur die eine "Vorbereitungsrunde" gestrickt statt zwei.
Nach den Vorbereitungsrunden werden die Maschen "abgenäht". 




Die untere Kante wird zusammengenäht.



Nach dem Vernähen der Fäden ist das Werk vollbracht.

Wenn das Ganze nicht gestreckt wird, sieht der Zopf so aus:


Nach dem Überziehen über die Wärmeflasche dann so:





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